Rauchwarnmelderbatterieentladungsblues
Es nachts, halb zwei und ich weiß, dass ich eigentlich meine Augen geschlossen halten muss,
doch ein Gerät an der Wohnungsdecke spielt rhythmisch 'nen Ton, den Batterieentladungsblues.
Und zu nächtlicher Stunde, jedes Mal, ich schwör,
bescheißt mich mein vielleicht nicht mehr ganz so frisches Gehör.
Wenn ich mich frage, welcher Melder es ist, tippe ich immer,
auf den Melder im nächstgelegenen, falschen Zimmer.
Und dann, ich find' es wirklich nicht cool,
hol' ich mir einen lang gedienten Küchenstuhl.
Ich fühle mich, als ob ich vor Müdigkeit fast verrecke,
und hole das Plastikding schnell von der Decke.
Zuerst das Falsche, dann das Richtige,
ist immer so - ich mich beschwichtige.
Jetzt aufzusteht, dazu hatte ich natürlich gar keinen Bock,
doch ein kleines Gerät schreit nach 'nem frischen Neunvoltblock.
Aber nicht, sehr schnell klärt sich die auf der Hand liegende Frage,
akzeptiert es die Batterie aus der Personenwaage.
Diese ist zwar bestimmt noch nicht ganz leer,
aber das Rauchmelderchen will obviously mehr.
Also muss ich dann dann doch, ich fühl mich schon krank,
zu meinem schwer zugänglichen Batterielagerungsschrank.
Dort finde ich, was ich eben noch suchte,
als ich über die nächtliche Störung noch fluchte.
Jetzt kann der Weiße wieder in Ruhe an der Decke abhängen,
ist mir schlaftechnisch voraus, um beachtliche Längen.
Ich setzt mich hin und schreib zusammengesetzte Worte,
so wie die von der oben gezeigten Sorte.
23.4.23